Die Künstler der Art Gardens
Im Laufe der Jahrhunderte haben Künstler aus allen Teilen der Welt in der Maremma gelebt. Der Region ist und war schon seit jeher, die Quelle der Inspiration, aber was tatsächlich eindrucksvoll ist, ist die lokale künstlerische Vielfalt.
Zeitgenössische und klassische Künstler, Bildhauer mit großer Inspiration, die aus allen Teilen der Welt stammen, sehen die Maremma als ihr “Zuhause” an. Sie können durch die Maremma Toskana, durch herrliche Landschaften fahren, traumhafte Hügelorte besuchen, aber verpassen Sie nicht ihre Künstler, denn sie würden somit einen der schönsten Aspekte dieser Gegend der Toskana verpassen!
Niki Saint Phalle
Capalbio
Die Königin der Kunstparks in der Maremma! Niki Saint Phalle war eine französisch-englische Künstlerin, die sich dazu entschloss, dem Küstenort Capalbio ein sehr wichtiges Erbe zu hinterlassen. Während der über Jahre andauernden Arbeiten, hat Niki gemeinsam mit anderen Künstlern die 22 Tarotkarten durch riesige Figuren dargestellt, die mit Spiegeln und Mosaiken bestückt sind.
Man kann den Park frei besuchen, ohne dass ein genauer Weg vorgegeben ist und man sollte sich vom eigenen Instinkt leiten lassen. Die Skulpturen sind eine klare Interpretation des Gaudì-Stils, sehr lustig und sie gefallen sowohl Kindern als auch Erwachsene. Insbesondere die Kinder haben einen Riesenspaß auf die Figuren zu klettern, insbesondere auf dem Schloss.
Daniel Spoerri
Seggiano
Der schweizer Künstler Daniel Spoerri baute eine unglaubliche Kunstgalerie unter freiem Himmel in Seggiano, am Fuße des Monte Amiata. Diese außergewöhnliche Sammlung von mindestens 100 Werken sind nicht nur Eigenkreationen sondern es handelt sich um Skulpturen von Künstlern aus aller Welt, die ihre Kunstwerke für die Realisierung dieses phantastischen Projekts gestiftet haben. Ursprünglich von der Art of Food inspiriert, verliebte sich Spoerri recht bald in Bronze, woraus er zahlreiche, im Garten ausgestellte Werke kreierte, während andere Stücke aus Industriematerial hergestellt wurden. Die ausgestellten Skulpturen stehen in unglaublichem Kontrast zur Natur und der Umgebung. Sie können hier sich selbst und die Zeit vergessen.
Piero Bonacina
Montegiovi, Castel del Piano
Piero Bonacina kam nach Castel del Piano, um in der Nähe der buddhistischen Enklave Merrigar zu sein. Er schaffte diesen Kunstgarten auf Wunsch seiner Bewunderer, damit diese seine phantastischen und extravaganten Figuren bewundern konnten. Pieros Werk kann man in zwei Kategorien unterteilen: da gibt es die wunderschönen Holzskulpturen, so glatt, dass es scheint als seien die Kurven aus dehnbareren Materialien, wie z.B. Edelstahl hergestellt worden. Dann gibt es noch sehrl spannende Werke, die aus Abfallmaterialien kreiert wurden, wie z.B. alten Stahlrahmen, Teekannen und Spülen, die so verarbeitet wurden, bis aus ihnen wahre Kunstwerke entstanden. Es gibt auch eine Skulptur, die komplett mit Efeu überwachsen ist und so modelliert wurde, dass man meinen könnte, es handle sich um einen Mann mit offenen Armen.
Paul Fuchs
Boccheggiano, Montieri
Für den deutschen Künstler reichte es nicht schöne architektonische Skulpturen zu kreieren. Seine Werke haben eine doppelte Bedeutung, sie sind auch phantastische Musikinstrumente. Die über 20 ausgestellten Werke wurden vom Künstler Fuchs persönlich hergestellt und befinden sich in einer wunderschönen, offenen Gegend in Montieri. Das schönste und interessanteste an diesem Garten ist, dass man nicht nur die Kunstwerke bewundern sondern sondern ihnen auch zuhören kann, denn die Skulpturen bewegen sich mit dem Wind und produzieren somit harmonische Klänge, die im perfekten Einklang mit der Umgebung sind.
Rodolfo Lacquaniti
Castiglione della Pescaia
Rodolfo ist ein Bio-Architekt, der zum Künstler wurde und sein Kunstgarten ist “Viaggio di Ritorno” (dt. die Heimreise). Um es kurz zu machen, Rodolfo hat all das gesammelt, was wir als “Müll” bezeichnen würden und hat somit wunderschöne Kunstwerke wieder verwendet, wie z.B. “My Office” eine halbmenschliche Skulptur in glänzenden Farben, die sich unter einem Baum befindet. Das interessanteste ist, dass Rodolfo keinerlei Material gekauft hat, um seine Kunstwerke herzustellen; er hat es einfach gefunden und daher ist all das was er kreiert und ausstellt, intrinsisch mit der Geged verbunden. Man könnte sagen, dass es die Darstellung der Maremma aus den Augen eines Künstlers mit Hang zur Wiederverwendung ist.